Trinkwasserfür die Region

Frische Qualitätzum Trinken

Pflege, Kontrolle und Ausbau des Trinkwassernetzes

Seit einem Jahrhundert beliefert die BELKAW sowohl Privatkunden wie auch Unternehmen in Bergisch Gladbach sicher und zuverlässig mit Trinkwasser. Der Trinkwasserbedarf der Stadt Bergisch Gladbach mit allen Einwohnern sowie Gewerbe- und Industriebetrieben beträgt jährlich etwa sieben Millionen Kubikmeter. Die Versorgung umfasst dabei eine Fläche von rund 83 km² und knapp 110.000 Einwohner im Stadtgebiet.

Die Trinkwasserversorgung von Bergisch Gladbach gehört zu unseren zentralen Aufgaben. Eine flächendeckende Wasserversorgung lässt sich nur durch eine ausgeklügelte Infrastruktur gewährleisten. Wir unterhalten daher ein weitreichendes Versorgungsnetz von rund 540 Kilometern Länge. Um eine einwandfreie Wasserversorgung zu gewährleisten sind regelmäßige Pflege und permanente Kontrolle unabdingbar. Wir arbeiten mit der Gesundheitsbehörde zusammen und prüfen unser Wasser anhand der strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Außerdem investieren wir in moderne Technik.

Daten rund um unser Trinkwasser

Herkunft

Trinkwasser: Herkunft

Die wesentlichen Stationen, die das Wasser auf dem Weg zu Ihnen durchläuft sind: Brunnen, Wasserwerk, Pumpstation, Wasserbehälter, Leitungsnetz und Hausanschluss. Den gesamten Wasserbedarf von Haushalten, Industrie und Gewerbe decken wir durch unsere eigenen Wasserwerke Refrath und Holweide sowie durch Wasserbezug von der RheinEnergie ab.

Der natürliche Lieferant ist die Paffrather Kalkmulde. Aus den unterirdischen Klüften und Spalten mächtiger Kalksteinschichten in einem Gebiet, das von Paffrath bis Herrenstrunden reicht, fließt das Wasser in die tieferliegenden Niederterrassen des Kölner Rheintals. Auf seinem Weg zu diesem natürlichen Grundwasserreservoir wird es durch Kies- und Sandschichten gesäubert. Das Resultat dieses natürlichen Filters ist ein hygienisch einwandfreies Trinkwasser.

Trinkwasserqualität sichern

Fünf Brunnen fördern am Wasserwerk Refrath Grundwasser. Diese reihenförmig hintereinander angeordnete Brunnengalerie pumpt das Bergisch Gladbacher Trinkwasser aus einer Tiefe von bis zu 45 Metern und führt es über eine Sammelleitung zum Wasserwerk.

Dank der guten Trinkwasserqualität kommen bei uns keine chemischen Aufbereitungsverfahren zum Einsatz. Wir befreien das Wasser lediglich mit Hilfe eines physikalischen Verfahrens von überschüssiger Kohlensäure.

Ständig kontrolliert und überwacht, tritt es vom Wasserwerk seinen Weg zu unseren Kunden an. Dabei bedingt das Gebiet der Stadt Bergisch Gladbach mit seinen unterschiedlichen Höhenzügen ein aufwendiges Verteilungssystem. Sechs Druckzonen und neun Hochbehälter sind nötig, um das Trinkwasser auch in den jeweils unterschiedlich hoch gelegenen Ortsteilen bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen.

Bis auf eine Höhe von rund 260 Metern müssen wir das Wasser stellenweise pumpen. Dabei bewegen die Pumpen beim Heraufdrücken eines Kubikmeters Wasser jeweils das Gewicht einer Tonne. Von den einzelnen Hochbehältern läuft es dann, dank natürlichem Gefälle, den Kunden zu.

Qualität

Streng kontrollierte Qualität

Sicher ist sicher! Deshalb arbeiten wir als Wasserversorger eng mit der Gesundheitsbehörde zusammen. Und selbstverständlich halten wir strikt die gesetzliche Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ein. Diese legt die Beschaffenheit des Wassers sowie deren Grenzwerte fest – und ist eine der strengsten Schutzvorschriften für Lebensmittel überhaupt.

Werte zur Qualität 

Parameter

Messwert

Einheit

pH-Wert

7,58 ± 0,11


Calcium

50 ± 11

mg/l

Magnesium

14 ± 3

mg/l

Natrium

17 ± 4

mg/l

Nitrat

20 ± 1

mg/l

Fluorid

<0,05

mg/l

Sulfat

57 ± 4

mg/l

Phosphat gesamt

ca. 1mg/l


Stand 2019

Wasserhärte

Werte zur Wasserhärte

Der Gehalt an gelösten Calcium- und Magnesiumverbindungen im Trinkwasser bestimmt die Wasserhärte. Man unterscheidet drei Härtebereiche:

Härtebereich

Gesamthärte in Millimol Calciumcarbonat je Liter

entspricht

weich

< 1,5

< 8,4 °dH

mittel

1,5 bis 2,5

8,4 bis 14 °dH

hart

> 2,5

> 14 °dH

Gemäß Wasch- und Reinigungsmittelgesetz - WRMG vom 29. April 2007

Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der BELKAW liegt mit einer Gesamthärte von 1,94± 0,27 mmol/l (10,7 ± 0,8 °dH) im Härtebereich „mittel“.

Betriebswasseranlagen (Nicht-Trinkwasseranlagen)

Betriebswasseranlagen, die zur Entnahme oder Abgabe von Wasser bestimmt sind, das nicht der Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch entspricht und die zusätzlich zu Trinkwasserversorgungsanlagen im Haus installiert werden, müssen gem. § 13 der "Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch" (Trinkwasserverordnung, TrinkwV) dem Gesundheitsamt angezeigt werden. Das betrifft sowohl neu installierte als auch bereits bestehende Anlagen. Nach § 15 der "Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser" (AVBWasserV) sind diese Anlagen auch der BELKAW GmbH anzuzeigen.

Grundsätzlich dürfen keine Querverbindungen zwischen Betriebs- und Trinkwasser führenden Anlagen hergestellt werden. Leitungen von unterschiedlichen Versorgungssystemen sind farblich deutlich zu kennzeichnen. Entnahmestellen, aus denen Wasser entnommen werden kann, das keine Trinkwasserqualität aufweist (z.B. bei Regenwassernutzungsanlagen), sind mit „Kein Trinkwasser“ zu kennzeichnen.

Die TrinkwV schränkt nach § 3 die Möglichkeiten einer Regenwassernutzung auf die Einsatzbereiche des Beregnens, Gießens und der Toilettenspülung ein. Das Amt für Gesundheitsdienste rät vom Wäschewaschen mit Brauchwasser ab.

Weitere Informationen

Abwasser

Seit Januar 2011 rechnet die Stadt Bergisch Gladbach die Abwassergebühren selbst ab. Bis dahin hatte die BELKAW im Auftrag der Kommune die Abrechnung für den Schmutzwasseranschluss anhand des bezogenen Frischwassers erstellt.

Hinweise zu den Gebühren und Ansprechpartnern finden sich auf der Hompage des Abwasserwerks

Wasserlabor & Dienstleistungen

Das Wasserlabor der RheinEnergie ist unser Partner für alle Fragen und Dienstleistungen rund um die Wasseranalytik. Daneben bietet das Labor vielfältige analytische Lösungen für die Untersuchung unterschiedlichster Medien (Aktivkohle, Öle, Gase etc.) an.