BELKAW führt Ladestromtarif ein

Strom für Elektroautos gab es an den BELKAW-Ladesäulen in den vergangenen Jahren zum Nulltarif. Zum 1. Oktober 2021, führt das Unternehmen an seinen Stationen ein Tarifmodell für Ladestrom ein. Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos zahlen dann einheitlich 39 Cent je Kilowattstunde (kWh).
„Um die Elektromobilität im Bergischen zu fördern, haben wir uns mit der Abrechnung ganz bewusst Zeit gelassen“, sagt BELKAW-Geschäftsführer Klaus Henninger. „Außerdem war es uns wichtig, technische Voraussetzungen zu schaffen, die eine faire, sichere und bequeme Abrechnung zulassen.“ Dies sei inzwischen der Fall.
Mit Einführung des Tarifs würden nun auch im Bergischen die Kosten für den Betrieb und den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur gleichmäßig verteilt, so Henninger weiter. Dass sei notwendig, da sich kein Unternehmen ein dauerhaftes Zuschussgeschäft leisten könne.

„Blockiergebühr“ als weitere Preiskomponente

Zusätzlich zum Ladestromtarif wird eine „Blockiergebühr” von zehn Cent pro Minute erhoben, die dazu beitragen soll, dass Stationen nach dem Laden schnell für andere Nutzer freigegeben werden. Sie fällt jedoch erst nach vier Stunden und nur zwischen 7:00 Uhr und 19:00 Uhr an.
Die Abrechnung kann über die TankE-App oder eine Webseite erfolgen, die sich über einen an der Station angebrachten QR-Code mit dem Smartphone aufrufen lässt (sogenanntes Ad Hoc-Laden). In beiden Fällen erhalten die Nutzer vor Beginn des Ladevorgangs eine detaillierte Kostenübersicht.
Die BELKAW betreibt im Bergischen derzeit 11 öffentlich zugängliche Ladestationen mit rund 24 Ladepunkten. Das bergische Unternehmen ist Mitglied des TankE-Netzwerks, dessen regionale Partner bundesweit rund 1.100 Ladepunkte betreiben.