GL unter Strom – BELKAW setzt Konzept für E-Autos um

Elektromobilität ist auch in Bergisch Gladbach ein zentraler Baustein der Klima- und Verkehrswende. Voraussetzung dafür ist eine funktionierende Lade-Infrastruktur. Deren Ausbau treibt die BELKAW kontinuierlich voran. Jetzt sind sämtliche Ladestationen errichtet, die in der ersten Ausbaustufe für Bergisch Gladbach vorgesehen waren.

„Wir freuen uns, im Stadtgebiet nun insgesamt 32 Ladepunkte zu haben, an denen Fahrerinnen und Fahrer ihre Elektroautos jederzeit bequem aufladen können“, sagt Bergisch Gladbachs Bürgermeister Frank Stein. Ihm sei bewusst, dass die Elektrifizierung des Individualverkehrs eine große Herausforderung darstelle. Daher sei er froh, mit der BELKAW ein kompetentes Stadtwerk zu haben, „auf das wir uns auch bei Zukunftsthemen wie der Elektromobilität verlassen können.“

Grundlage des Ausbaus der Ladeinfrastruktur in Bergisch Gladbach und den umliegenden Gemeinden ist ein Konzept, das die BELKAW auf Grundlage einer umfangreichen Bedarfsanalyse vorgestellt hatte. 56 Ladepunkte sind inzwischen im Versorgungsgebiet verfügbar. „Und selbstverständlich geht der Ausbau weiter“, sagt BELKAW-Geschäftsführer Manfred Habrunner. Dabei sei allerdings „vollkommen klar, dass weder Kommunen noch Versorger allein die notwendige Infrastruktur errichten können“.

Verkehrswende ist ein Gemeinschaftsprojekt

Auch Ragnar Migenda, Bergisch Gladbachs Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz, sieht Klima- und Mobilitätswende als „Gemeinschaftsprojekte“, zu denen auch der Grüne Mobilhof gehöre, wo Linienbusse mit regenerativen bzw. emissionsfreien Antriebstechniken untergebracht werden sollen.

Zur Elektrifizierung des Individualverkehrs können nach Migendas Ansicht beispielsweise auch „Unternehmen beitragen, indem sie etwa Ladesäulen auf Firmenparkplätzen errichten. „Dort können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während sie arbeiten bequem ihre Fahrzeuge aufladen.“

Generell sei es zweckmäßig, Fahrzeuge vor allem dort zu laden, wo sie für längere Zeit ohnehin nicht genutzt werden, ergänzt Manfred Habrunner. Darum seien Wallboxen in der heimischen Garage oder am Carport eine sinnvolle Ergänzung zu öffentlichen und firmeninternen Ladestationen. „Gerade im ländlichen Raum – mit tendenziell größeren Grundstücken als in der Stadt – gibt es da enormes Potential.“

An den öffentlichen Säulen können die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos den Ladevorgang bequem über die TankE-App starten und abrechnen oder über eine Webseite, die sich mittels eines an der Station angebrachten QR-Codes mit dem Smartphone aufrufen lässt (sogenanntes Ad Hoc-Laden). In beiden Fällen erhalten sie vor Beginn des Ladevorgangs eine detaillierte Kostenübersicht.

Die öffentlichen Parkplätze für die Ladepunkte stellt die Stadt Bergisch Gladbach der BELKAW zur Förderung der Elektromobilität kostenlos zur Verfügung.