Grüne Energie fürs Kinderdorf – Nahwärme-Anlage versorgt Bethanien

Die BELKAW versorgt das Bethanien Kinder- und Jugenddorf Bergisch Gladbach mit umweltfreundlicher Nahwärme aus Holzpellets. Der Energiedienstleister hat die Anlage installiert und ist auch für Betrieb und Wartung zuständig. Die rund 120 jungen Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfs können sich mit ihren Betreuern auf eine gemütlich-warme Winterzeit freuen.
Kern des Nahwärmenetzes sind zwei Pellet-Heizkessel mit einer Leistung von 540 Kilowatt und 400 Kilowatt. Sie versorgen 25 Gebäude auf dem weitläufigen Gelände mit nachhaltig erzeugter Wärme und warmem Wasser; heizen die Wohneinheiten und Tagesgruppenräume für etwa 120 Kinder und Jugendliche ebenso wie Büros, die Aula und die Kirche des Kinderdorfs.
Die Installation der neuen Anlage, die eine alte Ölheizung ersetzt, war recht aufwendig, da das von Stararchitekt Gottfried Böhm entworfene, 1965 fertiggestellte Kinderdorf steht sei 2011 unter Denkmalschutz. Darum mussten die Ingenieure nicht nur die Anforderungen der Technik beach-ten, sondern beispielsweise die Farbe von Materialien oder die zulässige Größe notwendiger Wanddurchbrüche.
Umbau im laufenden Betrieb
Da das Kinderdorf durchgängig mit Wärme und Warmwas-ser versorgt werden musste, war es notwendig, alle Arbei-ten im laufenden Betrieb auszuführen. Die Versorgungslü-cke zwischen Ausbau der alten und Inbetriebnahme der jetzigen Anlage überbrückte eine mobile Nahwärme-Einheit der BELKAW.
Das bergische Traditionsunternehmen kümmert sich zu-nächst für die kommenden fünfzehn Jahre um die neue Heizung. „Diese Contracting-Lösung hat für uns viele Vorteile“, sagt Kinderdorf-Leiterin Jutta Menne, „vor allem entfallen die nicht unerheblichen Investitionskosten.“ Außer-dem müsse sich das Kinderdorf weder um die Wartung der Anlage kümmern noch um etwaige Reparaturen oder den Brennstoffeinkauf.
„Unsere Techniker überwachen die Anlage per Fernwar-tung“, sagt BELKAW-Geschäftsführer Manfred Habrunner „und sorgen so an 365 Tagen im Jahr für einen einwand-freien Betrieb.“ Außerdem seien sie im Notfall sehr schnell vor Ort.
Beitrag für Umwelt und Klima
Der effiziente Einsatz von Pellets aus zertifizierter, nachhaltiger Produktion spart im Vergleich zur alten Anlage jährlich rund 450 Tonnen klimaschädlichen Kohlendioxids ein und senkt so die CO2-Belastung für die Umwelt und die Kosten für den Träger des Kinder- und Jugenddorfs.
Und mit der neuen Anlage muss längst noch nicht Schluss sein: „Es gibt bereits Planungen zum Betrieb von Photovol-taikanlagen. Unsere Dachflächen haben mehr als 5.000 Quadratmeter – das Potenzial ist riesig“, sagt Jutta Menne. Und Manfred Habrunner sagt für die BELKAW zu, dass „wir auch bei der Realisierung solcher Projekte ein verlässlicher Partner sein werden“.