Hohe Beschaffungskosten: BELKAW passt Strompreise zum 1. Januar 2023 an

Die BELKAW wird ihre Strompreise zum 1. Januar 2023 deutlich anheben. Ursächlich dafür sind die anhaltend hohen Beschaffungskosten, die sich immer stärker in der langfristigen Einkaufsstrategie des Unternehmens niederschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise an den Strombörsen um mehr als 300 Prozent gestiegen, in der Spitze hatten sie sich mehr als verzehnfacht. Zusätzlich steigen auch die Netzentgelte.


Die Mehrkosten gibt die BELKAW nun an ihre Kundschaft weiter. Die neuen Preise gelten vom 1. Januar 2023 an sowohl für Privat- als auch für Gewerbekundinnen und -kunden. Verträge mit einer Festpreisgarantie sind von den Änderungen nicht betroffen.


Im Tarif FairRegio Strom basis (Grundversorgung) steigt der Arbeitspreis (brutto) um 30,51 Cent auf 54,03 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh). Der Grundpreis steigt um 29,89 Euro auf 202,18 Euro pro Jahr (€/Jahr), der Zählerpreis steigt um 5,47 Euro auf 17,72 Euro (€/Jahr). Für Musterkunden in diesem Tarif (3.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch) erhöhen sich die monatlichen Kosten um 79,21 Euro.

Dabei sind etwaige Entlastungen durch eine staatliche Strompreisbremse noch nicht berücksichtigt.

Kunden werden individuell informiert

Die BELKAW bleibt mit ihren Strompreisen im Vergleich zum Wettbewerb auch nach der Erhöhung im unteren Bereich. Zuletzt hatte das Unternehmen die Preise zum 1.4.2022 (nur Sonderverträge) erhöht.

Alle Kundinnen und Kunden, die von der Preisänderung betroffen sind, erhalten in den kommenden Tagen ein individuelles Schreiben mit weiteren Informationen zur Preisanpassung. Fragen und Antworten sowie weitere Informationen gibt es zudem unter belkaw.de.

Um Bürgerinnen und Bürger sowie kleinere und mittlere Unternehmen zu entlasten, hat die von der Bundesregierung beauftragte Expertenkommission vorgeschlagen, den Strompreis zu deckeln. Sobald die Vorschläge rechtsgültig sind, setzt die BELKAW sie umgehend für ihre Kundinnen und Kunden um.